Unser erster Tag in Schottland, eine Menge Sonne, weitere Ausfälle und eine wirklich gute Nachricht. Aber dazu am Ende mehr.
Gut schlafen geht anders, soviel ist mal klar. Die Nacht in unserer üppig „großen“ 4er Kabine (die wir ja zu zweit hatten) war dank der klappernden Klimaanlage und der sorgfältig durchgelegen Betten ehr semi-erholsam. Egal!
Der erste Blick über Bord lässt einen sofort auf die Englische Küste schauen, bald sind wir da! Die „gewonnene“ Stunde (CET -1) verbringen wir bei leckerem aber teuerem Kaffee auf dem Sky-Bar (Deck 12) und schauen uns an wie Newcastle immer näher kommt. Den gestrigen Abend haben wir bei Steak und Whiskey im Bordrestaurant verbracht doch hält uns nun nichts mehr auf dem Pott.
Mit als erste rollen wir bei strahlendem Sonnenschein von Bord (Last in, First out – so ists recht!)
Unser Ausfall des Tages ist mein TomTom Rider. Die Regenfahrt am gestrigen Morgen hat es nicht so gut überstanden. Es ist Wasser eingedrungen und das Touchdisplay lässt sich nicht mehr bedienen. Top Technik!
Nach der Zollkontrolle rollen wir schon bald durch eine Landschaft die einem Bridget Jones Film entsprungen scheint. Endlose Weiden unterteilt und umfriedet durch die typischen Bruchsteinmauern – und Schafe, massenweise Schafe. Aber auch Rinder die in bester Freilandhaltung für feinstes Rindfleisch sorgen.
Die Landschaft ist hügelig und die Strassen ziehen sich kurvig durchs Land. Die „Blind Summit“ Warnschilder kündigen einen Achterbahnartigen Fahrspass an bei dem es erst steil den Hügel hoch und dann direkt wieder steil herunter geht so das der Magen immer einen kleinen Satz macht. Doof ist das man nicht weiß was auf der anderen Seite ist so das man nur mit recht reduzierter Geschwindigkeit diese „Spasshügel“ befahren kann.
Um Punkt 12 überfahren wir die schottische Grenze und fahren in die Lowlands ein.
Weiter geht es Richtung Westküste, Richtung Glasgow. Der erste Tankstop wird genutzt um auch etwas britisches Geld zu „tanken“.
Mittags machen wir in einem „echt schottischen Fastfoodladen“ halt. Alles übelst fettig, nicht so mein Ding.
Weiter gehts, wir lassen Glasgow auf einem Stück Autobahn rechts liegen und fahren in den Loch Lomond Nationalpark um uns dort einen netten Schlafplatz zu suchen. Dank Booking.com finden wir während einer Kaffeepause bei Starbucks eine schnuckelige Unterkunft in Helensburgh.
Helensburgh ist ein süßer kleiner Ort am Ufer eines Flussarms und am südlichen Tand des Loch Lomond und Trossachs National Park.
Abendessen gibt es im „Cattle & Creel“ einem Steak und Fisch Restaurant. Dort probieren wir als Vorspeise unseren erste Haggis… und was soll ich sagen, er schmeckt hervorragend. Auch mein Drybag Agenda Black-Angus-Steak und Nicos Garnellen waren hervorragend. Dazu noch zwei lokale Whiskeys. Super!
Zum Abschluss sind wir dann noch in einen netten Pub eingekehrt, haben noch einen getrunken und sind dann satt und zufrieden in unser Hotel.
Außerdem gibt es noch Gutes zu berichten! Michis bessere Hälfte hat ihm seinen Personalausweis gebracht. Zusammen mit Andrew, dessen 650er einen Motorschaden hat und der sich deshalb jetzt ein Motorrad gemietet hat, sind sie in Rotterdam auf der Fähre Richtung Hull.
Wenn alles gut geht treffen wir uns in zwei Tagen wieder.
Nico und ich starten morgen zur Isle of Mull.